Theater Heidelberg. Premiere: 04.03.2011
„Es gibt die kollektive Revolution (die nicht mehr geht) und die individuelle (die deswegen nur noch möglich ist): die Psychose.“ So schreibt der junge Autor Nis-Momme Stockmann im Konzept seiner Stückentwicklung für Heidelberg. „Die Welt muss im Inneren und im Äußeren erschlossen werden. Die großen Diener der Ontologie sind: Expedition und Psychiatrie.“
Stockmann war Doppel-Preisträger des HEIDELBERGER STÜCKEMARKTS 09, sein Erstling DER MANN DER DIE WELT ASS steht seit der Uraufführung im Spielplan des ZWINGER1 und berührt und begeistert die Besucher. Nun führt der Dramatiker zum ersten Mal Regie.
Mit experimentellen Musikern, einem Videokünstler, einer Ausstatterin und Schauspielern des Ensembles wird er Expeditionen in die Stadt unternehmen, die sich seit langem poetisch und wissenschaftlich mit Seelenleben und Seelenkrankheit beschäftigt. Ausgangspunkt ist die weltberühmte Sammlung Prinzhorn mit Werken psychiatrie-erfahrener Künstler. Begleiter sind der Weltumsegler Ferdinand Magellan und Georg Ernst Stahl, einer der ersten Psychosomatiker.